CSD artikuliert Forderungen nach Recht

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
am vergangenen Wochenende feierte die „Queere Community“ den europaweit größten Christoffer-Street-Day mit ca. 1 Mio. Besuchern. Hier wurden „queere Rechte“ eingefordert, die nichts anderes sind, als die allgemeinen Menschen- und Bürgerrechte. Die Forderung, „Queerrechte“ explizit festzuschreiben, erscheint daher widersinnig, denn Menschen- und Bürgerrechte gelten ja für alle Bürger.
Die Polizeistatistik weist in der Tat eine Zunahme von „queerfeindlichen Straftaten“ aus, Anfeindungen nehmen zu. Das ist leider jedoch ein allgemeines Problem für alle Minderheiten, dass sie vermehrt Angriffen ausgesetzt sind.
Sind Menschen, die sich in der biologischen Verteilung auf zwei Geschlechter unwohl fühlen, wirklich in besonderer Weise bedroht? In jeder Minderheit ist gut bekannt, welche Signale man aussenden muss, damit andere Leute sich provoziert fühlen.
Wer z. B. mit einem Kapuzenpullover, bedruckt mit Antifa-Parolen, in bestimmten Gegenden lautstarke Diskussionen anfängt wird ebenso wenig freundlich behandelt, wie ein Couleurstudent in Chargenwichs in einer linken Studentenkneipe.
Wenn bei CSD-Feiern Leute, die Reizwäsche tragen, öffentlich Intimitäten austauschen, wird das ja toleriert. Zu anderen Zeiten halten das jedoch viele Leute für unangebracht. Das darf sicherlich kein Grund für verbale oder gar tätliche Angriffe sein, aber sich unangenehm berührt fühlen darf man schon. Eventuell wird hier der Kampf um Rechte auch mit provozierendem Verhalten ausgefochten.
Wenn man aus den Dörfern des Bergischen Landes auf das Rheintal hinabschaut, kann man diesen Konflikt kaum nachvollziehen. Ohne gegenseitige Provokation und geschürte Abwehrhaltung beweist man hier die Verantwortung, die erst das Leben in Freiheit ermöglicht.
Wir wünschen Ihnen ein angenehmes Wochenende ohne überflüssige Konflikte.