FDP beantragt Erweiterung des Antoniuskollegs

Vor 6 Jahren wurde der Umbau des Antoniuskollegs abgeschlossen. Seither können nur die Räume im Erdgeschoss des historischen Internatsgebäudes an der Pfarrer-Schaaf-Straße genutzt werden. Die Räume darüber sind nicht renoviert und der Brandschutz steht einer Nutzung entgegen. Räumlichkeiten mit ca. 2.000 m² werden betreut und beheizt. Diesen wirtschaftlich unhaltbaren Zustand kann die Gemeinde nun ändern: Eine Teilfinanzierung der Instandsetzung könnte das Förderprogramm „Regionale 2025“ leisten. Darüber berichtete die Bürgermeisterin am vergangenen Montag. Gleichzeitig entwickelte sie Vorstellungen, die Räume nach Instandsetzung örtlichen Vereinen und Gruppen – mehr oder weniger – kostenlos zur Verfügung zu stellen. Selbstverständlich würden unsere Vereine dieses großzügige Angebot gerne annehmen, um das soziale Leben im Ort zu beleben. Allerdings muss man solch großzügige Versprechungen auch erfüllen können.
Leider befindet sich unsere Gemeinde immer noch im Haushaltssanierungsverfahren und darf daher Ausgaben (z.B. Eigenanteil der Investitionen, zukünftige Betriebskosten usw.) für solche „freiwilligen Leistungen“ nicht tätigen. Die Räume können also den Vereinen so gar nicht zur Verfügung gestellt werden. Bei (dann zu fordernden) kostendeckenden Mieten wären die Räume für Vereine nicht attraktiv.
Wir Freien Demokraten beabsichtigen nicht, den Bau solcher „Denkmäler“ mitzutragen, deren Kosten dann die Bürger Jahrzehnte lang - z. B. über höhere Grundsteuern - zusätzlich tragen müssen.
Deshalb hat die Fraktion der Freien Demokraten – wie schon so oft in der Vergangenheit – einen Weg gefunden, die Räume instand zu setzen und für die Gemeinde weitgehend kostenneutral zu nutzen: Wir möchten, dass unser Gymnasium entsprechend der Raumkapazität um mehrere Schulzüge erweitert wird. Die Miete dafür finanziert die Bezirksregierung. Für diese anerkannt gute Schule gab es in der Vergangenheit immer mehr Anmeldungen als Plätze. Gern würden wir hier mehr Kindern eine gute Bildung ermöglichen. Die FDP hat daher beantragt, den historischen AK-Altbau für schulische Zwecke zu nutzen. Wir sind sehr gespannt auf die Unterstützung der Ratsparteien, den Bildungsauftrag unserer Gemeinde baulich umzusetzen.