Hohe Wahlbeteiligung in der Gemeinde

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
das Ortsbild nähert sich wieder der Normalität, die Plakate sind weitgehend abgenommen und die Flut der Wahlanalysen in Funk und Fernsehen sind abgeebbt. DA wird es Zeit, Danke zu sagen. Natürlich gilt der Dank der Freien Demokraten zuerst einmal denjenigen, die die FDP und ihren Bundestagskandidaten Ralph Lorenz gewählt haben. Wir freuen uns besonders darüber, dass Ralph Lorenz überdurchschnittlich abgeschnitten hat.
Über das eigene gute Ergebnis hinaus erfreut uns Freie Demokraten – und sicherlich nicht uns allein – die hohe Wahlbeteiligung in unserer Gemeinde. In Neunkirchen-Seelscheid haben die Menschen damit deutlich gezeigt, dass Ihnen die freiheitlich-demokratische Grundordnung viel wert ist. Gleichzeitig haben die Menschen mit überwiegender Mehrheit nicht die politischen Ränder, sondern die bürgerliche Mitte gewählt.
Wenn denn das Wahlvolk als Souverän in unserem Staat ein so deutliches Bekenntnis zur Demokratie ablegt, dann spornt das die ehrenamtlich in unserer Gemeinde politisch Tätigen an, ihr Engagement zu erhöhen. Gleichzeitig muss ein solches Ergebnis alle diejenigen abschrecken, die die statt der Demokratie autoritäre Herrschaftsformen wünschen.
Dieses Ergebnis ist sicherlich für alle Demokraten ein Grund, sich zu freuen und stolz auf den Zusammenhalt in der Gemeinde für die demokratische Mitte zu sein. Die sicherlich berechtigte Trauer über den Verlust von Zustimmung oder der Jubel über den Zuwachs an Stimmen sollte nun mit ein paar Tagen Abstand zur Wahl zurücktreten hinter die Freude über die Einigkeit zur Demokratie.
In der Lokalpolitik bleibt uns noch ein Wenig Ruhe, die Sitzungen des Gemeinderats und der Ausschüsse pausieren noch bis nach den Herbstferien. Allerdings wird uns alle die harte lokalpolitische Realität schneller einholen, als es vielen lieb ist: Wir glaubten, die Zeit in der Haushaltssicherung sei vorüber und ein wenig mehr politische Gestaltungsfreiheit sei in Zukunft möglich. Die Beratungen zum Gemeindehaushalt werden zeigen, dass uns die Schuldenlast weiter drückt und in unserer Gemeinde auch künftig kaum mehr als das Notwendigste möglich sein wird.
Der mehrheitliche Wählerwille zur Demokratie wird uns auch weitere Jahre der Sparsamkeit überwinden lassen. Wir Freien Demokraten leiten daraus den Auftrag des Wahlvolkes ab, auf Streitereien zwischen den Parteien möglichst zu verzichten und alle Kraft für eine möglichst einvernehmliche Lokalpolitik für alle Menschen in der Gemeinde einzusetzen.
Den Wettstreit der Meinungen und Überzeugungen werden wir ja in Kürze wieder erleben: in einem halben Jahr stecken wir wieder im Wahlkampf, diesmal zur Bildung einer neuen Landesregierung.
Wir wünschen Ihnen ein angenehmes Wochenende und eine baldige Immunisierung, bleiben Sie gesund!