Kindergarten-Einweihung in Eischeid

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
unsere Gemeinde weist eine Besonderheit auf. Kindergärten werden zumeist von privaten Organisationen betrieben. Mit viel Engagement haben die Bürger ohne den Staat diese Aufgabe übernommen. Am vergangenen Samstag wurde ein neuer Kindergarten eingeweiht: in Eischeid hat der Trägerverein KIWI die große Aufgabe gestemmt, ein neues Gebäude für den Kindergarten in Zusammenarbeit mit dem ansässigen Unternehmen Stommel-Haus zu errichten. Im Ehrenamt kostet solch ein Projekt sehr viel Kraft. Das war Grund genug, dass neben Lokalpolitikern auch Ralph Lorenz, der Bundestagskandidat der Freien Demokraten die Einweihung besuchte, um dem Verein zu danken und dem Ehrenamt seine Referenz zu erweisen.
Während in Berlin über die nächste Bundesregierung verhandelt wird, ruht in unserer Gemeinde die Lokalpolitik bis zum Monatsende. Nach den Herbstferien tagen dann wieder die Ausschüsse und der Gemeinderat. In dieser eher ruhigen Zeit haben sich die Freien Demokraten die wirtschaftliche Entwicklung in unserer Gemeinde nachbetrachtet. Gemeinsam mit unserer Nachbargemeinde Much konnten einige Gewerbegebiete durchaus erfolgreich entwickelt werden. Die dort angesiedelten Unternehmen agieren erfolgreich am Markt und sorgen so dafür, dass Gewerbesteuern in die Gemeindekasse fließen. Daher liegt es im Interesse der Gemeinde, diesen Unternehmen ein gutes Geschäftsumfeld zu bieten.
Hier ist uns aufgefallen, dass in einigen der neuen Gewerbegebiete Adressen von handelsüblichen Navigationssystemen nicht gefunden werden. Nicht Ortskundige (Kunden, Lieferanten usw.) können die jeweiligen Unternehmen nicht schnell und einfach finden. Das verursacht unnötigen Ärger, Zeitverlust und zusätzlichen Kraftstoffverbrauch. Zum Beispiel bleibt die Sucheingabe „Gewerbegebiet Bitzen“ meist erfolglos. Es gibt dort keine offiziellen Straßennamen. Hat man das Gewerbegebiet Bitzen doch noch erreicht, so ist der gesuchte Gewerbebetrieb mangels Orientierungshilfe nur zu finden, wenn man die Straßen abfährt.
Hier kann einfach Abhilfe geschaffen werden. Deshalb hat die Fraktion der Freien Demokraten den Antrag gestellt, das gemeinsame Kommunalunternehmen der Gemeinden Much und Neunkirchen-Seelscheid AöR (gKU) soll künftig
- das Verfahren zur offiziellen Benamung der Straßen betreiben und
- an den Zufahrten die Aufstellung von Schildertafeln veranlassen, auf denen die Lage und Adresse der Gewerbebetriebe im Entwicklungsgebiet verzeichnet ist und
- da das gKU auch der Gemeinde Much mit gehört, soll dort ein gleichlautender Beschluss im Rat gefasst werden.
Da das gKU für all seine Leistungen aus dem Grundstücksverkauf bezahlt wird, entstehen der Gemeinde keine zusätzlichen Kosten.
Wir wünschen Ihnen ein angenehmes Wochenende und eine baldige Immunisierung, bleiben Sie gesund!