„Stadtbild“-Debatte beherrscht die Medien
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
eine öffentliche Debatte beherrscht seit einigen Tagen die Medien: die „Stadtbild“ – Äußerung des Bundeskanzlers. Ungefähr 2/3 der Bürger haben eine ähnliche Sichtweise wie der Bundeskanzler, der Rest hat kann oder will die Defizite im Stadtbild nicht sehen. Diese Menschen haben keine oder eine andere Meinung, teilweise wird lautstark protestiert.
Wir leben hier nicht in der Stadt, sondern im Dorf, hier gab es bisher keine lautstarken Proteste gegen die Kanzler-Äußerung.
Aber sieht das „Dorfbild“ wirklich so viel anders aus, als das angesprochene „Stadtbild“? Sicherlich haben wir hier keine Drogen-Szene wie auf dem Breitscheidplatz in Berlin, wo der Drogenverkauf fest in der Hand einer Volksgruppe ist, wir hatten hier auch keine Silvesternacht-Exzesse wie in Köln 2017 auf dem Bahnhofsvorplatz, auch hier fielen bestimmte Volksgruppen als Täter auf.
Dennoch ist auch in unserer dörflichen Umgebung nicht alles so, wie es sein sollte: Beispielsweise wurden Mitarbeiter des Ordnungsamtes mit Stichschutzwesten ausgerüstet und trauen sich dennoch nicht, in der Containersiedlung auf dem Thurn-Gelände ihre amtlichen Aufgaben zu erfüllen. Ebenso zeigt die heftige Diskussion im Dorf um neue Standorte für Wohncontainer zur Unterbringung von Migranten, die unserer Gemeinde zugewiesen wurden, dass in der Bürgerschaft durchaus ein Problembewusstsein herrscht. Wer solche Befürchtungen als Fremdenfeindlichkeit oder Rassismus abqualifiziert, hat den Blick für die Realität verloren.
Gerade das Erkennen und Formulieren des realen Zustands ist ein Kennzeichen pragmatischer Politik, die einen Weg zur Verbesserung der Situation sucht. Wir Freien Demokraten wollen den Pragmatismus und streben nach Verbesserung.