Vorsicht vor großen Hornissennestern - Die Bekämpfung ist eine Aufgabe für Fachleute
Vorsicht vor großen Hornissennestern
Die Bekämpfung ist eine Aufgabe für Fachleute
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
In unserer Gemeinde wurden in letzter Zeit große Nester der asiatischen Hornisse entdeckt – häufig erst sichtbar, nachdem das Laub gefallen ist. Diese Nester befinden sich teils in großer Höhe in Bäumen oder an Gebäuden.
Da diese Hornissenart seit März 2025 nicht mehr als invasiv eingestuft ist, entfällt für den Staat die Bekämpfungs- und Ausrottungspflicht. Lokale Naturschutzbehörden dürfen in solchen Fällen nicht mehr eingreifen. Somit liegt die Verantwortung für eine fachgerechte Bekämpfung beim jeweiligen Grundstücksbesitzer.
Die Vernichtung der Nester ist nach wie vor angeraten, denn diese Hornissen sind eine Gefahr für unsere heimischen Bienen, da die Bienen ihre bevorzugte Nahrung sind. Damit wird der ohnehin belastete Bestand an Bienen weiter geschwächt. Zum Schutz unserer wichtigen Bestäuber ruft die FDP-Fraktion alle Bürgerinnen und Bürger auf, auf große Nester aufmerksam zu achten und sie zu fotografieren und der Unteren Naturschutzbehörde per E-Mail (mit Foto) zu melden unter naturschutztelefon@rhein-sieg-kreis.de. Üblicherweise sind ebenfalls Imker an dieser Information interessiert und können und Fachleute benennen, die eine sichere und sachgerechte Entfernung zu vornehmen.
„Je früher solche Nester erkannt und beseitigt werden, desto besser können wir unsere heimischen Bienenbestände schützen“, so Ralf Clashinrichs, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Fraktion Neunkirchen-Seelscheid.
Anders als die asiatische Hornisse, die hier praktisch keine natürlichen Feinde hat, steht die heimische Hornisse streng unter Schutz und darf nicht bekämpft werden. Deren Bekämpfung steht unter Strafe bis zu 5 Jahren Haft. Schon wegen der Verwechslungsgefahr ist es angeraten, die Bekämpfung der asiatischen Hornisse Fachleuten zu überlassen.
Wir Freien Demokraten wünschen ein angenehmes Wochenende.